Hepialus - Großer Hopfen-Wuzelbohrer










An einem Augustmorgen saß ein heller Falter direkt unter dem Schirm einer Gehweglampe am Bodden. Entsprechend der weißen Flügelfärbung handelte es sich um ein Männchen des Hopfen- Wurzel-bohrers, Hepialus humuli

Der abendliche Flug der bleich-weißen Männchen auf den Wiesen brachte der Art den Zweitnamen "Geistermotte" ein. Der Hopfen-Wurzelbohrer zeigt einen auffälligen Sexualdimorphismus: Im Gegensatz zu den Männchen sind die Flügel weiblicher Falter beige-braun gefärbt. 

Die Raupen entwickeln sich polyphag an den Wurzeln verschiedener krautiger Wiesen- und Saumgewächse, wie Löwenzahn (Taraxacum spec.),  Hopfen (Humulus lupulus),
Ampfer-Arten (Rumex spec.), 
Brennnesseln (Urtica spec.) u.v.a.m. 

Die Imagines fliegen von Ende Mai-Mitte August. Das Raupenstadium überwintert.

Literatur:
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Lohmann, Michael: Schmetterlinge - Bestimmen auf einen Blick. 1. Aufl. München: BLV, 1993
 Koch, Manfred: Wir bestimmen Schmetterlinge. 2. Aufl. Leipzig, Radebeul: Neumann Verlag, 1988